Zwei Kata-Paare sind Vize-Weltmeister

Gabriela Sabau

Wolfgang Dax-Romswinkel und Ursula Loosen sowie Miriam Sikora und Christian Steinert werden Vize-Weltmeister in der Ju no Kata und Katame no Kata.

30.10.2023 von [Birgit Arendt]

„Wir sind mega-glücklich über die beiden Vize-Weltmeistertitel und die Leistungen im gesamten Team“, gibt DJB-Kata-Referent Sebastian Frey ein erstes Resümee der Weltmeisterschaften.

Wolfgang Dax-Romswinkel und Ursula Loosen gewinnen in der Vorrunde der Ju no Kata mit über zehn Punkten Abstand in ihrer Gruppe und ziehen damit souverän ins Finale ein. Auch das japanische Paar Momoko und Mariko Ishida ziehen als Gruppenbeste ins Finale ein. Die beiden Paare machen dann den Sieg unter sich aus, wobei die Japaner gewinnen und unser Paar die Silbermedaille erhält. Es ist die zehnte WM-Medaille für die beiden Athleten. „Das muss man in der Konstanz erstmal schaffen, immer um den WM-Titel mitzukämpfen“, sagt Sebastian Frey voller Hochachtung.

Das zweite Paar Ulrich und Elke Bröckel werden Gruppenzehnte.

Miriam Sikora und Christian Steinert sind Gruppenzweite in der Katame no Kata und steigern sich im Finale noch einmal. Damit erkämpfen sie die Silbermedaille und werden ebenfalls Vize-Weltmeister. Sie wiederholen damit den Erfolg aus dem vergangenen Jahr. „Es ist hartes Training der Beiden und keine Selbstverständlichkeit“, betont Sebastian Frey.

Das zweite Paar Udo Tietz und Leonardo Tetzeli von Rosador werden Gruppenzwölfter.

Die weiteren Starter platzieren sich auch in ihren Gruppen, erreichen aber nicht das Finale.

In der Nage no Kata werden unsere Europameister Immo und Hendrik Schmidt Gruppensechste, Michael und Mathias Zapf belegen Platz 7 in ihrer Gruppe.

Sonja Schacht und Bennett Brandes werden bei ihrer ersten Weltmeisterschaft in der Nage no Kata U23 Gruppenfünfte und verpassen damit knapp das Finale.

In der Kime no Kata erreichen Soenke Schillig und Johannes Kröger den vierten Gruppenplatz und schrammen auch hier ganz knapp am Finale vorbei. Tobias Meier und Jörg Schröter werden Gruppensiebte.

Jennifer Frey und Sebastian Bergmann platzieren sich der Kodokan Goshin Jutsu auf den siebten Platz ihrer Gruppe, Andreas Freimuth und Eike Schmidt werden Gruppensechste.

„Das Teilnehmerfeld ist sehr stark, besonders die Teams aus Japan, Korea und dem Iran. Und es gab für mich eine Überraschung in der Goshin jutsu, bei der ein vietnamesisches Paar Vize-Weltmeister wurde“, informiert Sebastian Frey. Das deutsche Team war mit den beiden Vize-Titeln letztendlich die stärkste Nation im Seniorenbereich in Europa. „In der Jugend müssen wir jedoch noch aufholen. Da gibt es noch viel Arbeit in den kommenden Jahren, um international mithalten zu können.“

Insgesamt hat sich das Team gegenseitig sehr unterstützt und gepusht. „Ein toller Zusammenhalt, ein tolles Team!“

Aber auch die deutschen Wertungsrichter haben viel Anerkennung erhalten.

Magnus Jezussek wurde durch die IJF als Supervisor zur Beobachtung der Judges und Überprüfung der Wertungen berufen, wobei das Caresystem eingesetzt und damit ein Live-Scoring der Judges überprüft wurde.

Stefan Bernreuther und Sebastian Frey waren als Wertungrichter an der Matte und waren sowohl in der Vorrunde als auch in den Finals als Head-Judges eingesetzt.