Berichte

JtfO 2018: Doppelerfolg für Schüler aus Berlin

Doppel-Bundessieger wurden beim Bundesfinale der Schulen auch in diesem Jahr die Teams des Schul- und Leistungssportzentrums Berlin.

Sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen konnten sich die Kämpfer und Kämpferinnen aus Berlin erneut in spannenden Begegnungen gegen die Jungen aus Frankfurt (3:2) und die Mädchen aus Leipzig (4:1) durchsetzen und beide Titel für sich erkämpfen.

Die Jungen aus der Sportschule Frankfurt (Oder) sowie die Mädchen vom Landesgymnasium für Sport Leipzig belegten somit jeweils Platz zwei. Die dritten Plätze gingen in diesem Jahr an die Jungen des Landesgymnasiums für Sport Leipzig (Sachsen) und die Mädchen des Sportgymnasiums Jena (Thüringen).

Einen tollen Einblick in diese Veranstaltung bietet das Video von "Jugend Trainiert"-Reporterin Celina:

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JtfO 2015: NRW und Berlin setzen sich an die Spitze 

Die Begrüßung beim Finaltag des Jtfo-Bundesfinals Judo in Berlin nahm DJB-Sportdirektor Mark Borchert vor, und auch der Olympia-Dritte Frank Möller beehrte die Veranstaltung. Zwischen den Platzierungs- und Finalkämpfen und der Siegerehrung fand ein Pressegespräch statt, an dem u.a. U18-Bundestrainer Bruno Tsafack sowie die Weltklasse-Athletinnen Luise Malzahn, Franziska Konitz, Mareen Kräh und Iljana Marzok teilnahmen.

Bundessieger wurden bei den Mädchen das Königin-Mathilde-Gymnasium Herford (NRW) und bei den Jungen das Sport- und Leistungssportzenrum Berlin. Neben den bereits genannten prominenten Judokas waren auch Karlheinz Lehmann, Olympia- und WM-Dritter und Europameister sowie die DJB-Trainer Olaf Schmidt und Slavko Tekic anwesend und als Mannschaftsbetreuer aktiv.


Jugend trainiert für Olympia 2012 in Schonach

Zum Abschluss des Bundesfinales Judo „Jugend trainiert für Olympia“ ging es noch einmal hoch her, denn alle Teams hatten ihren „Endkampf“ um die Platzierungen. Lautstark wurde jeder der vielen schönen Ippons gefeiert.

Zwischendurch fand das obligatorische Pressegespräch statt. Dabei wurden die beiden frisch gebackenen Deutschen Meister Annika Wittekind und Jonas Bogon, die mit ihren Teams der Humboldtschule Hannover und der Gemeinschaftsschule Alter Teichweg Hamburg beim JtfO-Bundesfinale kämpfen, interviewt. Extra zum JtfO-Pressegespräch angereist waren die beiden Baden-Württemberger Spitzen-Judoka und mehrfachen Deutschen Meister Severine Pesch vom TuS Neureut und Rene Schneider vom VfL Sindelfingen.

Die dritten Plätze erkämpften sich bei den Jungen die Gemeinschaftsschule Alter Teichweg Hamburg mit einem 4:1 (40:10)-Sieg gegen die Sportschule Frankfurt (Oder) und bei den Mädchen das Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern mit einem knappen 2:2 (20:15)-Sieg gegen die Humboldtschule Hannover.

Im Finale der Mädchen setzte sich das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin mit 3:0 (30:0) gegen das Sportgymnasium Jena (Thüringen) durch. Und auch bei den Jungen siegte das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin mit 2:1 (20:10) gegen das Sportgymnasium Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern). Damit ist Berlin Doppelsieger beim JtfO-Bundesfinale Judo 2012. Die beiden Titel wird Berlin 2013 versuchen auf eigener Matte zu verteidigen, denn ab 2013 wird das Bundesfinale Judo im Rahmen des JtfO-Herbstfinales in Berlin ausgetragen (im nächsten Schuljahr vom 22. bis 26.09.2013).

Die feierliche Siegerehrung fand am Nachmittag mit allen Teams im Haus des Gastes statt. Danach werden alle Judoka und Ski-Langläufer noch einmal Gas geben bei der großen Party zum Abschluss des JtfO-Winterfinales 2012 in Schonach.

Im Schuljahr 2012/2013 findet das Bundesfinale Judo in Berlin statt:

Berlin – Judo kommt!


Jugend trainiert für Olympia 2011 in Schonach

In Schonach im Schwarzwald fand das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ im Judo und Ski-Langlauf statt. 15 Bundesländer waren bei den Judo-Wettkämpfen der Mädchen und der Jungen mit ihren Landessiegern vertreten. Es fehlte lediglich Teams aus dem Saarland, die hoffentlich im nächsten Jahr auch wieder dabei sind. Von ambitionierten Schulmannschaften bis zu den Kaderschmieden der Sportschulen trafen wie immer sehr unterschiedliche Teams aufeinander.

Die Wettkämpfe fanden unter der organisatorischen Leitung von DJB-Jugendsekretär Rainer Hussong statt.

Neben den anstrengenden Wettkämpfen, die an drei Tagen bei guter Atmosphäre stattfanden, genossen die Judo-Schulmannschaften nachmittags das herrliche Wetter und ein attraktives Rahmenprogramm mit Auftakt- und Abschlussveranstaltung sowie Sightseeing im Schwarzwald.

Daneben gab es eine Antidoping-Veranstaltung der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) und das JtfO-Pressegespräch in der Judo-Halle, an dem der DJB-Schulsportbeauftragter Dr. Wolfram Streso und die Spitzenjudoka Michaela Baschin und Soshin Katsumi teilnahmen.

Im Finale setzten sich die beiden Mannschaften des Sportgymnasiums Jena durch. Bei den Jungen besiegte das Team aus Jena das Sportgymnasium Neubrandenburg, bei den Mädchen die Sportschule Frankfurt (Oder)

Das Sportgymnasium Jena setzte sich bei den Jungen sehr deutlich mit 4:1 gegen das Sportgymnasium Neubrandenburg durch und wurde Bundessieger 2011.

Die Jungs der Sportschule Frankfurt (Oder) gewannen knapp nach Unterpunkten Bronze gegen das Sport- und Leistungszentrum Berlin.

Michael Frank / Volker Gößling


Jugend trainiert für Olympia 2010 in Oberhof

Die Gesamtschule Alter Teichweg Hamburg (männlich) und die Sportschule Frankfurt (Oder) (Brandenburg) (weiblich) sind die Sieger beim Bundesfinale der Schulen im Rahmen des Wettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" in Oberhof.

30 Judo-Schulmannschaften gingen beim  Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Oberhof (Thüringen) an den Start. Am ersten Wettkampftag wurde in Vorrundenpools um den Einzug in die Finalrunde der besten acht Teams bzw. in die Platzierungsrunde gekämpft. Diese wurden dann am zweiten Wettkampftag bis zu den Endkämpfen bzw. bis zu den Kämpfen um die Platzierungen ausgekämpft.

Beim Finale am Ende des dritten und letzten Wettkampftages standen sich die Mädchen des Sportgymnasiums Jena (Thüringen) und der Sportschule Frankfurt (Oder) (Brandenburg) und die Jungen der Gesamtschule Alter Teichweg Hamburg und der Sportschule Frankfurt (Oder) (Brandenburg) gegenüber. Am Ende siegten die Judoka aus Hamburg (männlich) und Frankfurt (Oder) (weiblich) jeweils mit 2:1 in den Endkämpfen.

Während der drei Wettkampftage gab es viele spannende und hochklassige Kämpfe. Bundestrainerin Jana Degenhardt nutzte die Chance, einige ihrer Schützlinge und noch unentdeckte Talente zu sichten. Auch DJB-Schulsportreferent Dr. Wolfram Streso ist nach Oberhof angereist, um dem JtfO-Bundesfinale beizuwohnen und sich am Rande mit den Gruppenverantwortlichen im DJB-Schulsport auszutauschen. DJB-Präsident Peter Frese, Joachim Gehrig (stellvertretender DJB-Schulsportbeauftragter) und Ingo Irovsky (JtfO) überreichten den Geburtstagskindern Laura Bohn aus Berlin und Tim Vogler aus Sachsen sowie Rainer Hussong (DJB-Jugendsekretär) ein Geschenk.

Im Rahmen des Pressegesprächs erhielt David Tekić einen Fairnesspreis - stellvertretend für den vorbildhaften Umgang der teilnehmenden deutschen Spitzenkämpfer mit Breitensportlern aus AG-Mannschaften. Für die Schülerinnen und Schüler war die Woche im verschneiten Oberhof nicht nur wegen der Judo-Wettkämpfe ein tolles Erlebnis. Das Wintersportzentrum und die JtfO-Organisation boten zahlreiche Events. Von diesen war der Empfang der in Vancouver erfolgreichen Olympioniken mit einem tollen Rahmenprogramm sicherlich das Highlight.


Jugend trainiert für Olympia 2009 in Nesselwang

Das Max-Ernst-Gymnasium Brühl (weiblich) aus Nordrhein-Westfalen und die Sportschule Frankfurt (Oder) (männlich) aus Brandenburg sind die diesjährigen Bundessieger beim Wettbewerb der Schulen "Jugend trainiert für Olympia".

Das Winterfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ im verschneiten Nesselwang in Bayern war ein würdiger Rahmen für das Judo-Bundesfinale der Schulen des Schuljahres 2008/2009.

Die jungen Judoka aus ganz Deutschland erlebten eine ereignisreiche Woche mit engagierten und teilweise hochkarätigen Wettkämpfen sowie einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm.

Erfreulicherweise waren bei den Mädchen Schulmannschaften aus allen 16 Bundesländern und bei den Jungen aus 15 Bundesländern (es fehlte nur Bremen) am Start.

Am Ende der drei spannenden Wettkampftage setzte sich im Finale der Mädchen das Max-Ernst-Gymnasiums Brühl (Nordrhein-Westfalen) gegen die Sportschule Frankfurt (Oder) (Brandenburg) durch und im Finale der Jungen die Sportschule Frankfurt (Oder) gegen das Sportgymnasium Guts-Muths Jena (Thüringen). Die dritten Plätze belegten die Mädchen des Sportgymnasiums Leipzig (Sachsen) und die Jungen der Gesamtschule Alter Teichweg (Hamburg).

Nach langjähriger Mitarbeit und fünfjähriger Leitung des Bundesfinales wurde Peter Fischer von seinem Nachfolger Joachim Gehrig verabschiedet. Geburtstag feierte während des JtfO-Bundesfinales u.a. Bundesjugendsekretär Rainer Hussong, der wie immer im Vorhinein und während der Veranstaltung souverän die Listenführung erledigte.


Jugend trainiert für Olympia 2008 in Schonach

Das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ fand in diesem Schuljahr in Schonach (Schwarzwald) vom 25.02-29.02.2008 statt. Leider war nach dem Finale im Harz 2007 auch in diesem Jahr der fehlende Schnee für die Skilangläufer ein Problem. Die Organisatoren in Schonach hatten jedoch vom Langlaufweltcup genügend Kunstschnee „gebunkert“, damit die Langlaufwettbewerbe dennoch stattfinden konnten.

Die Judoka tangierte der fehlende Schnee nicht und so war die bange Frage der Verantwortlichen darauf gerichtet, welche Bundesländer den Wettbewerb beschickt hatten. Erfreulicherweise waren bei den Jungen erstmals alle 16 Bundesländer am Start. Bei den Mädchen fehlten Bremen und Schleswig-Holstein. Nach ersten Rückmeldungen besteht bei den Mädchen in diesem Schuljahr wieder die Gefahr, dass die Magdeburger Kriterien wie schon so oft nicht erfüllt werden. Im vergangenen Schuljahr wurden diese Kriterien, die Mindestteilnehmerzahlen für die einzelnen Länder je nach Schülerzahlen von 3 bis 15 Mannschaften vorschreiben, bei den Mädchen erstmals seit langer Zeit erfüllt.

Am Finaltag war der Präsident des DJB Peter Frese anwesend und nahm am Pressegespräch teil.

 

Das nächste Bundesfinale im Judo findet vom 25.02. bis 29.2.2008 im Schwarzwald in Schonach statt

Im Dezember 2007 bzw. im Januar und Februar 2008 werden in den 16 Bundesländern die Landessieger im Judo ermittelt. Diese qualifizieren sich für das Bundesfinale 2008 von "Jugend trainiert für Olympia" (JtfO), das vom 25. bis 29. Februar 2008 im Schwarzwald stattfindet.

Auch zum Winterfinale 2008 wird die Deutsche Schulsportstiftung wieder erfolgreiche Spitzensportler einladen, die an dem Pressegespräch teilnehmen und dem Nachwuchs Tipps und Autogramme geben werden.

Beim Bundesfinale in Oberhof waren Udo Quellmalz (Olympiasieger von 1996) und Annett Böhm (Olympiadritte 2004 - Foto) zu Gast. Annett wurde dort zur JtfO-Patin ernannt.

In Oberwiesenthal und in St. Andreasberg waren neben dem Olympiasieger Udo Quellmalz Junioren-Nationalkämpfer anwesend, die selbst am Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ teilgenommen haben.

Die Judowettkämpfe, die an drei Tagen stattfinden, beginnen am Dienstag, dem 26.02.2008 ab 9.00 Uhr in Schonach und enden mit den Finalkämpfen, die am Donnerstag, dem 28. Februar um 10.00 Uhr beginnen.

Zu den Endkämpfen und zur offiziellen Siegerehrung wird der Präsident des Deutschen Judo-Bundes Peter Frese erwartet.

Parallel zu den Judoka ermitteln auch die Skilangläufer in Schonach ihre Bundessieger.

Peter Fischer


Jugend trainiert für Olympia 2007 in St. Andreasberg/Clausthal-Zellerfeld

Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ 2007 in St. Andreasberg/Clausthal-Zellerfeld vom 26.02.-02.03.07

Trotz fehlendem Schnee und Dauerregen waren die Judoka, die in Clausthal-Zellerfeld den deutschen Schulsportmeister für das Schuljahr 2006/2007 auskämpften, bester Laune. Das schlechte Wetter, das zur Verkürzung der Langlaufwettbewerbe in St. Andreasberg führte brachte an den Finaltagen bis zu 900 Zuschauer in die Halle, ein Rahmen der für Judoka nicht alltäglich ist.

In spannenden Kämpfen setzte sich bei den Jungen die Gesamtschule Alter Teichweg Hamburg gegen die Sportschule Frankfurt (Oder) durch und bei den Mädchen bezwang die Werner-Seelenbinder-Schule Berlin die Sportschule Frankfurt (Oder).

Viel Prominenz war am Mattenrand. Neben den anwesenden Vertretern der Kultusministerien vertrat der DJB-Vizepräsident Lutz Pitsch den kurzfristig verhinderten Präsidenten Peter Frese und der Olympiasieger Udo Quellmalz musste so manches Autogramm geben.

Am Rande der Veranstaltung ergab sich auch so manches Gespräch des stellvertretenden Schulsportreferenten Peter Fischer aus Mainz mit den Vertretern der Landesverbände. Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass für das Schuljahr 2006/2007 sowohl bei den Jungen und erstmals seit zwei Jahren auch bei den Mädchen die Magdeburger Kriterien erfüllt wurden. Vorausgesetzt natürlich, die von den Vertretern der Landesverbände gemeldeten Mannschaften entsprechen den Zahlen, die von den Ministerien an JtfO gemeldet werden.

Das positive Ergebnis dieses Schuljahres sollte alle Landesverbände anspornen, auch im kommenden Jahr alles zu unternehmen, um die Magdeburger Kriterien zu erfüllen. Schulsport ist in Zeiten schwindender Schülerzahlen die Chance, für den Judosport weiterhin genügend junge Nachwuchstalente zu gewinnen. Aus dieser Sicht ist es unverständlich, dass es sich ein Landesverband wie Schleswig-Holstein leisten kann, Judo als Schulsport völlig zu ignorieren.

Das Bundesfinale 2007/2008 findet in Schonach im Schwarzwald statt. Startberechtigt sind die Jahrgänge 1993-1996.

Peter Fischer


Jugend trainiert für Olympia 2006 in Oberwiesenthal

Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ 2006–

Ausschluss der Mädchen droht –

In 15 Sportarten werden jedes Jahr die Bundessieger im Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ ermittelt. Mit dabei sind seit Jahren die Judoka, die 2006 im sächsischen Oberwiesenthal ihre stärksten Teams suchten. Und doch wurde nicht nur auf den Matten gekämpft.

Abseits rangen die Mitglieder der Schulsportkommission des Deutschen Judo-Bundes (DJB) um Ideen, wie sie den drohenden Ausschluss der Mädchen von diesem prestigeträchtigen Wettbewerb verhindern können. Das Problem: Es sind nur neun von 16 Bundesländern, die die „Magdeburger Kriterien“ erfüllen. Zu wenig, um dauerhaft einen Platz im Bundesfinale zu behaupten. „Ein Mal“, erläutert Peter Fischer (Mainz), für „Jugend trainiert für Olympia“ (JtfO) zuständiger Schulsportreferent im DJB, „darf die Mindestzahl unterschritten werden. Danach gibt es die Gelbe Karte“. Die haben die Judoka bereits gesehen.  

Seit zwei Jahren werden die Normen im Mädchenbereich nicht mehr erreicht. Obwohl das Potenzial durchaus vorhanden wäre, vermutet der Magdeburger Hochschul-Dozent Wolfram Streso. Im Judo beobachtet der Bundesschulsportreferent allerdings eine fatale Fehleinschätzung: „Einige Trainer glauben, dass sich die Sportlehrer um die Organisation und die Meldung von ‚Jugend trainiert für Olympia’ kümmern müssen.“ Sie verhalten sich deshalb passiv. Dabei wäre es doch so einfach: „Wenn in einem Verein einige Jugendliche von der gleichen Schule sind, kann doch der Trainer dem Schulleiter den Vorschlag machen, an dem Wettbewerb teilzunehmen“, sagt Streso und fordert mehr Initiative von den Klubs. Die Verantwortung auf die Sportlehrer abzuwälzen, sei jedenfalls falsch. Wollten die sich nämlich in jeder Sportart um „Jugend trainiert für Olympia“ kümmern, könnten sie ihrer eigentlichen Arbeit nicht mehr nachkommen. Noch mehr Ausfall des Sportunterrichts wäre die Folge. 

"Prima Stimmung“ 

Dass im Judo Jungen und Mädchen eine Einheit bilden, zeigten die Kämpfe in Oberwiesenthal. „Sie haben sich gegenseitig angefeuert. Da herrschte eine prima Stimmung“, schwärmt Streso. Im Finale der Mädchen bezwang dann das Stiftsgymnasium Sindelfingen die Seelenbinder-Schule aus Berlin. Den Endkampf der Jungs gewann die Sportschule Frankfurt/Oder gegen die GS Alter Teichweg Hamburg. Dazu boten die Sachsen und Organisationsleiter Peter Fischer eine hervorragende Abwicklung und die Kampfrichter sehr gute Leistungen. Alles Faktoren, die positiv auf die verantwortliche JtfO-Kommission wirkten. Die Veranstaltung überzeugte als Gesamtbild. Deshalb sagt Streso auch ehrlich bedauernd: „Ohne die Mädchen würde dem Bundesfinale sehr viel fehlen.“  

Niemand weiß, ob die Mädchen nächstes Jahr noch dabei sein werden. Würden sie die Rote Karte sehen, wäre die Tür für immer zu, nimmt Fischer an. „Es steht wirklich viel auf dem Spiel“, sagt er. Die Zahlen für das aktuelle Schuljahr, aus denen hervorgeht, wie viele Bundesländer die Magdeburger Kriterien erfüllen, werden erst Mitte des Jahres vorgelegt.Dass es eng werden könnte, ahnt die Schulsportkommission. Im vergangenen Schuljahr verfehlten Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen den Cut.

Bei den Jungs indes gibt es überhaupt keine Schwierigkeiten: Da seien die Teilnehmerzahlen in allen Bundesländern ausreichend, sagt Streso. 

Claus Rosenberg